Durch die Schafhaltung sind ökologisch wertvolle Landschaftsformen entstanden und bisher erhalten worden. So befürwortet auch der Bund Naturschutz als größter Arten- und Naturschutzverband Bayerns die extensive Beweidung mit Schafen. Die ökologische Fleischschafhaltung findet in der Regel als Koppel-, Stall- oder kombinierte Koppelstallhaltung statt. In empfindlichen Naturschutzgebieten ist auch die standortgebundene Hüteschäferei üblich. Die Wanderschäferei ist heute nur noch von sehr geringer Bedeutung.


Lammfleisch vom Windacher Weidelamm
Die Haupteinnahmequelle eines Schäfers stellt gegenwärtig das Lammfleisch dar. Es gibt fast keine Kulturen oder Religionen, die den Verzehr von Lammfleisch verbieten. Das ist mit ein Grund warum in fast allen Klimazonen der Erde Schafe gehalten werden. Außerdem sind die kleinen Wiederkäuer extrem anpassungsfähig. Haben Sie Interesse an Lammfleisch aus Ihrer Region? Dann rufen Sie doch einfach mal an...mehr Infos auch unter "Verkauf".




Landschaftspflege
Schafe suchen gezielt einzelne Pflanzen heraus, andere, z.B. bestimmte Enzianarten werden verschmäht und können sich so gegen konkurrenzstärkere Pflanzen behaupten. Junge Triebe, Blätter und auch die Rinde bestimmter Baumarten werden von den Schafen mit Vorliebe gefressen. Das führt dazu, dass die Sträucher und Bäume mit der Zeit absterben und seltene Pflanzen wieder Licht und Nährstoffe zum Wachsen bekommen.
Die kleinen, harten Klauen führen zu einer gezielten Oberflächenverdichtung, die für Deichgebiete lebensnotwendig ist, da diese Bollwerke immer wieder durch Nagetierbauten unterhöhlt werden. Aber auch in den Alpen, in denen künstliche Bauwerke Dörfer und Straßen gegen Murenabgänge schützen, werden Schafe zur Festigung und Verdichtung der Grasnarbe eingesetzt und sparen somit den öffentlichen Kassen eine Menge Geld.
Außerdem tragen große, umherziehende Schafherden zu Artenvielfalt bei, indem sie in der Wolle der Schafe Pollen, Samen und kleine Insekten wie auf einer Autobahn über weite Strecken transportieren und dadurch kleine, in sich geschlossene Biotop-Populationen miteinander verbinden.